Die Fantasiereise Sternenkind ist wunderschön für die Weihnachtszeit. Kinder lieben es zu träumen und Weihnachten bietet sich dazu als Thema geradezu an.
Material:
- Matten oder Decken
Alter:
- ab 4 Jahre
Vorbereitung:
Die Kinder liegen gemütlich in einem leicht abgedunkelten Raum.
Spielidee:
überliefert, etwas abgewandelt für die Kita
Es war einmal ein kleines Sternchen, das lebte auf der Himmelsstraße. Es glitzerte und funkelte ganz wunderschön. Sogar der Mond hatte seine Freude an dem Sternenkind.
Dem Sternchen gefiel es nicht mehr am Himmel, es wollte die ganze Welt, die große schöne Welt sehen. Schon ein paar Mal hatte es versucht wegzulaufen, war jedoch immer wieder aufgehalten worden.
Kurz vor Weihnachten versuchte das kleine Sternenkind es noch einmal.
Als der Nikolaus seine Säcke auf den riesigen Schlitten packte, versteckte es sich in einem leeren Sack und fuhr so mit zur Erde.
Der Nikolaus begann seine Reise am 6. Dezember in einem kleinen Dorf im Gebirge. Von dort fuhr er mit dem Schlitten bergab in die anderen Dörfer und in die Stadt. An manchen Fensterläden klopfte er, verteilte Geschenke an die lieben Kinder und bestrafte die unartigen Kinder. Neugierig schaute das Sternenkind aus seinem Sack zu.
Aber bald wurde es zu langweilig auf dem Schlitten und es sprang aus seinem Sack.
Schnell rannte es die dunkle Straße herunter. Der alte Nachtwächter bekam einen riesigen Schreck, als plötzlich das hell leuchtende Sternenkind an ihm vorbei rannte.
Blitzschnell verschwand das Sternlein in einem nahe liegendem Wald, bis es schließlich auf einer Lichtung erschöpft einschlief. Wie ein riesiger Feuerball leuchtete es in dem dunklen Wald und weckte viele Tiere auf. Neugierig kamen sie aus ihren Höhlen und Bauten heraus und guckten nach, was in ihrem Wald so hell leuchtete.
Schnell fanden sie das schlafende Sternenkind und der Fuchs traute sich es vorsichtig zu wecken: „Du kleines glitzerndes Wunderkind, was machst du hier auf der Erde? Du gehörst doch an den Himmel, wo alle Menschen und Tiere dich sehen und bewundern können.“ Erschrocken schaute der kleine Stern noch ganz verschlafen auf die vielen Tiere. Da trat der Hase hervor und sagte: „Weißt du kleiner Stern, du kannst uns helfen. Manchmal verirrt sich ein kleiner Hase oder ein kleines Reh im Wald. Kannst du nicht im Dunklen auf den Baum klettern und ihnen den Weg leuchten?“ Das Sternenkind versprach den Tieren zu helfen und kletterte nun jeden Abend auf den Baum und leuchtete den verirrten Tieren den Weg nach Hause.
Eines Abends hatte das Sternenkind keine Lust mehr einsam auf dem Baum zu sitzen. Es wollte wieder nach Hause zu seinen Freunden. Also kletterte es vom Baum herunter und lief los. „Wie komme ich bloß zurück?“, fragte es sich. „Ich vermisse meine Freunde und den guten alten Mond“.
Da kam es an einer Höhle vorbei in der der Wind wohnte. „Lieber Wind, kannst du mich zurück an den Himmel blasen?“, fragte das Sternenkind. Der Wind holte tief Luft und pustete so kräftig, dass das Sternlein sich erhob und wild durch die Luft wirbelte. Es stieg höher und höher und sauste dem Sternenhimmel entgegen. Der gute alte Mond hatte das Sternlein schon lange vermisst. Er sah es angeflogen kommen und fing es auf. Glücklich versprach das Sternenkind nie wieder wegzulaufen.