Entspannung mit Kindern ist eines der wichtigsten Themen bei der Arbeit mit Kindern im Bewegungsbereich und Gesundheitsförderung.
Zu den Grundbedürfnissen von Kindern gehört Bewegung und Ruhe, diese sind wichtig für die gesunde Entwicklung des Kindes. In der Bewegung setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander. In der Ruhe nimmt das Kind sich die Zeit diese Eindrücke zu verarbeiten und sich dieser Eindrücke bewusst zu werden.
Der Prozess der Entspannung mit Kindern beruht auf der mehr oder weniger willkürlichen beziehungsweise bewussten Veränderung der körperlichen Ebene, der psychischen Ebene und der Verhaltensebene. Es geht darum das Aktivitätsniveau der Kinder zu senken, aber noch nicht zu schlafen. Dabei ist die eigene Aufmerksamkeit nach innen gerichtet.
Die Entspannung mit Kindern wirkt sich ihnen auf zwei Ebenen aus. In der körperlich / physiologischen Ebene macht sich eine Veränderung der Muskelanspannung bemerkbar. Durch eine periphere Gefäßerweiterung kommt es zu erhöhten Blutfluss (bemerkbar durch verstärktes Wärmeempfinden), die Herztätigkeit nimmt ab (Verlangsamung der Pulsschlages, Blutdrucksenkung). Die Atmung verlangsamt sich, sie wird tiefer und gleichmäßiger. Auf der psychologischen Ebene treten Wohlbefinden, eine Veränderung von Stimmung und Gefühlen, sowie eine Veränderung der Wahrnehmung bei den Kindern auf. Die Kinder bekommen das Gefühl der geistigen Frische und können sich hinterher viel besser Konzentrieren.
All das bewirkt, dass ein entspannter Körper weniger Nervenimpulse an das Gehirn aussendet. Dieses stellt dann die Stoffwechselvorgänge von Aktivität und Anspannung auf Ruhe und Erholung ein. Die Stresshormone werden abgebaut, der Körper kommt zur Ruhe.
Das Angebot von Entspannungsverfahren ist vielfältig. Für jede Methode gilt, dass sie nicht unbedingt passend für jede Person ist. Es ist daher wichtig für sich selber zu erproben, welche Methode einem selber am Besten liegt.
Nachfolgende Grafik veranschaulicht verschiedene Entspannungsverfahren:
(Susanne Jungbluth, Kitaturnen)