ab 6 Jahre

Sport mit Kindern ab 6 Jahre

In dieser Alterstufe kann man Regelspiel und Wettspiele besonders gut einsetzen.
Das Regelspiel erfordert ein starkes Miteinander- und Zusammenspiel. Zunächst werden die Regeln vom Spielanleiter übernommen, im freien Spiel legen oft ältere oder dominante Kinder die Regeln fest. Es ist entwicklungsbedingt vorgegeben, dass Kinder Regeln zunächst als Zwangsregeln betrachten, die unantastbar sind. Das „richtige“ Spielen bedingt den unbedingten Regelgehorsam. Die Kinder benötigen in dieser Phase die Ordnung und Kontinuität. Jedes Spiel wird mit einem Namen verbunden und mit ganz bestimmten Regeln. Stellt man neue Regeln auf, braucht das Spiel auch einen anderen Namen.
Im Verlauf dieser Entwicklungsphase gelangen die Kinder dann zur Einsicht, dass Regeln nur soziale Vereinbarungen sind, die man in Absprache untereinander auch ändern kann.
Das Wettspiel fordert zum Siegen heraus. Kinder freuen sich, wenn sie in einem Spiel Sieger sind.
Im Kindergarten stellt sich die Frage, ob wetteifern zugelassen oder unterbunden werden soll. Dem Wetteiferverhalten des Kindes liegt die so genannte Leistungsmotivation des Kindes zugrunde. Es will eine Tätigkeit ausführen, sich in seiner Leistung steigern und dafür Anerkennung erhalten. Wir möchten nicht in diese Diskussion eingreifen – es bleibt jedem selbst überlassen, ob Wettspiel ja oder nein bei seiner Planung berücksichtigt wird.