
Eine Tiergeschichte für die Kita, bei der nicht nur die Bewegung im Vordergrund steht.
Material:
- Text der Geschichte,
- Tierbilder (Ente, Fisch, Maus, Igel, Hase) kostenloser Download in unserem Shop
Alter:
- ab 4 Jahre
Vorbereitung:
Die Bilder werden um einen Mittelpunkt auf den Boden gelegt (fixiert mit Klebestreifen), so dass sich ein Kreis ergibt.
Jedes Kind wird einem Tier zugeordnet und setzt sich in einer Riege hinter das Bild. Es entsteht ein fünfstrahliger Stern.
Der Übungsleiter setzt sich so dazu, dass die Kinder gut zuhören können.
Spielidee:
Die Geschichte wird vorgelesen.
Im Verlauf der Geschichte tauchen die Tiere einzeln oder auch die Bezeichnung „Tiere“ auf. Wird ein spezielles Tier genannt (z.B. Ente), steht die passende Tierriege (also die Enten) auf und rennt eine Runde um die ganze Gruppe herum. Wird der allgemeine Begriff „Tiere“ genannt, müssen alle Kinder eine Runde rennen.
Nach jeder Runde setzen die Kinder sich wieder an ihren Platz zurück.
Hinweis:
Da die Kinder häufig von der Geschichte gefesselt sind, verpassen sie oft ihren Einsatz. Es kommt dann vor, dass die Gruppen sich gegenseitig helfen.
Tiergeschichte für die Kita:
Der Ausflug
Am Wochenende bin ich mit meiner Tochter in das Auto gestiegen und zu einem wunderschönen See gefahren. Dort wollten wir spazieren gehen und mit etwas Glück auch Tiere beobachten.
Schon von weitem konnte ich eine Entenfamilie sehen. Sie schwamm in der Mitte des Sees herum, tauchte ab und zu mit dem Kopf ins Wasser und ließ sich nicht von den vielen Fischen stören. An einem Spielplatz setzte ich mich auf eine Bank und entdeckte einen Hasenbau. Ein kleines süßes Näschen guckte heraus und es erschien ein Igel. Seltsam, ich dachte immer nur Mäuse wohnen mit Hasen in einem Bau. Während ich so auf meiner Bank saß, guckte ich auf den See hinaus. Ich entdeckte einen Angler. Hoffentlich fängt er nicht alle Fische aus dem See heraus. Da sah ich seine Angel kräftig wackeln. Er zog und zog. Eine Ente schwamm immer näher an ihn heran. Hat er jetzt eine Ente geangelt und keinen Fisch? Ein Ruck noch und der Angler zog einen Gummistiefel aus dem Wasser. Da hörte ich es neben mir rascheln. Ich drehte mich um. Dabei sah ich einen Hasen über eine Wiese hoppeln. Das Rascheln kam aber hinter dem Papierkorb hervor. Vorsichtig guckte ich nach und entdeckte einen Igel. Er kaute an einem Apfel herum und schmatzte dabei kräftig. Da schrie meine Tochter: „IIh eine Maus!“ Ich sah unter dem Klettergerüst eine große graue Maus sitzen. Leider erschrak sie sich genauso wie meine Tochter und rannte schnell in den nächsten Busch. Der Igel hatte inzwischen den Apfel fast aufgefressen und war anscheinend satt. Er ging zu dem Hasenbau und krabbelte herein. Vom See her hörte ich den Angler schimpfen. Er hatte schon wieder keinen Fisch gefangen, sondern nur einen Autoreifen an Land gezogen. Eigentlich ganz gut so, so wird der See für die Enten sauberer. Wenn die Menschen Ihren Dreck nicht einfach so weg werfen würden, könnten alle Tiere viel besser leben. Na ja, obwohl der Igel sich ja über den weggeworfenen Apfel richtig gefreut hatte und die Maus bestimmt auch nichts gegen ein paar Brotkrümel und Käseecken hätte.
Auf einmal fing es an zu regnen. Ich stellte mich unter einen Baum. Ein Hase kam angehoppelt und wollte in seinen Bau. Hoffentlich piekt er sich nicht an den Stachel des Igels. Die Maus huschte an mir vorbei und rannte zu dem Angler. Dort versteckte sie sich in dem geangelten Schuh. Die Enten schwammen an den Rand und stellten sich unter einen Busch. Zum Glück sind Fische sowieso schon nass, die stört der Regen nicht. Da es leider nicht aufhören wollte zu regnen, verabschiedeten wir uns von den Tieren und rannten schnell zu unserem Auto zurück.